Ein Auszug aus meinem Buch „PIL“ đ:
Ich trÀume noch immer davon, zu rauchen. Mit schlechtem Gewissen. Als ich noch rauchte, trÀumte ich nie davon.
Doch auch von meinen Pflanzen, die ich trocken sah und goss, trĂ€umte ich, trĂ€umte mir vielleicht. Denn in der Nacht flĂŒsterten sie, schĂŒchtern, zĂ€rtlich: Wir sind durstig, die sommerlichen Temperaturen trocknen uns aus.
Ich gieĂe sie.
Sie sind glĂŒcklich. BlĂŒhen, wachsen, wachsen, sprieĂen, leuchten mich grĂŒn an.
Mein Bruder Mats und ich standen auf meinem Balkon, setzten den Zitronenkern in eine aufgeschnittene Colaflasche, machten uns mit Erde schmutzig. Die sizilianischen Jugendlichen auf der StraĂe riefen einander belanglose und belangvolle Dinge zu.
Bald darauf ragte ein schĂŒchterner Spross aus der Erde, leicht nach links geneigt, sah sich neugierig um, voll Freude, zu leben. Ein Jahr spĂ€ter kam er, in GröĂe einer Topfpflanze, mit ins Flugzeug nach Wien. Begeistert rochen Stewardessen und Bodenpersonal an ihm, griffen das PflĂ€nzchen an, Limone, ZitronenbĂ€umchen, sagte ich. Ich trug es in einer Einkaufstasche im HandgepĂ€ck mit mir, sodass es jeder sehen konnte. Niemanden kĂŒmmerte, dass es nicht erlaubt war.
Nun stehst du bei mir in Wien, ragst an die Decke und breitest dich in alle Richtungen aus. Bist gewachsen, wie ich.

Ein Original aus Sizilien! Das hat was. Pfleg es gut, das BĂ€umchen! đ
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đ Gut, mache ich. Vielleicht sollte ich mehr Sizilianisch als Deutsch mit ihm sprechen haha. Liebe GrĂŒĂe!
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đđ
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